Schloss Bergheim
-  Frühe urkundliche Belege
-  Adeliger Lebensstil unter den Freiherrn von Pereira - Arnstein
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Frühe urkundliche Belege


Schloss Bergheim
Feldkirchen, Ansicht von Schloss Bergheim, (OA I 515/1). © OÖ. Landesmuseen

Bergheim, ein kleiner Weiler mit Schloss und Einzelhöfen, scheint schon früh in den Urkunden auf. Um 1160 schenkte Engelbert von Blankenberg, dessen Stammburg bei Neufelden lag, einen (Mayr)-Hof in Berchaim dem Kloster St. Nikola bei Passau. Nach dem Aussterben der reichsfreien Blankenberger übernahmen um 1190 die Witigonen ihren Besitz. Wok von Rosenberg, Erbauer der Burg Rosenberg, Stifter des Zisterzienserklosters Hohenfurth und Landeshauptmann Oberösterreichs unter Ottokar von Böhmen, überließ um 1260 Besitzungen und Lehen im Gericht jenseits der Großen Mühl, u.a. zwei Huben bei Percheim dem Hochstift Passau. Willibald Mayrhofer weist darauf hin, dass es sich bei dem 1160 genannten Hof um einen Meierhof des 1415 erstmals genannten Adelssitzes „Perkchaim“ handeln könnte.

Der älteste Bauteil des Schlosses im SO des Haupthauses geht zurück auf das 15. Jhd. und korrespondiert mit der urkundlichen Nennung des Sitzes Perkchaim 1415. Der rechteckige zweigeschossige Bau war von einem Wassergraben umgeben. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde der Wassergraben trockengelegt, der Bau nach Norden erweitert und die Nordostecke durch einen Rundturm betont. Die Wirtschaftstrakte wurden im 17. und 18. Jahrhundert erweitert. „Um das Schloss sind schöne Obst- und Gemüsegärten; beim Bräuhause ist ein stark besuchter Märzenkeller“, schreibt Benedikt Pillwein.

Das Landgut Bergheim war im Besitz verschiedener Adelsfamilien, denen die Untertanen bis 1848 abgabenpflichtig waren: Kammerer zu Kammerschlag und Bergheim (1415 – 1635), 1635/6 Fieger von Hirschberg, Salburg – Falkenstein (1760 -1792), Lehrbach (1802 -1812), Starhemberg (1812 – 1867).

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Text: Monika Klepp
Bilder: Oberösterreichische Landesmuseen

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Ansicht von Schloss Bergheim, (OA II 515/1). © OÖ. Landesmuseen

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Ansicht von Schloss Bergheim, (OA I 515/1). © OÖ. Landesmuseen