Franz Grillparzers Vorfahren kommen aus Bergheim - 57 mal Grillparzer in den Pfarrmatriken - Josef Grillparzer: auf der Nibelungenstraße entlang der Donau nach Wien - Der Dichter Franz Grillparzer und seine oberösterreichischen Wurzeln Josef Grillparzer: auf der Nibelungenstraße entlang der Donau nach Wien | |
Fotografie von Franz Grillpazer vor 1872. Bildquelle: unbekannt Josef Grillparzer nützte diese Stiftung für seinen Sohn Wenzel, der als Zögling des Alumnats ein Jusstudium erfolgreich abschloss. Dass sein Vater diese Ausbildung trotz Fleiß und redlicher Arbeit aus eigenen Mitteln nicht hätte bestreiten können, zeigt eine Eingabe seines Sohnes, in der er nach der Entlassung aus dem Alumnat um eine weitere Unterstützung aus dem Stiftungsfond bittet. In Anbetracht der „ohnehin mittellosen Eltern“ und deren Tätigkeit für die Stiftung wurde diese auch gewährt. Nach Abschluss des Studiums wirkte Wenzel Grillparzer, der Vater des Dichters, als Advokat. Der Weg zu angemessenem Wohlstand und zur höheren Gesellschaft war geebnet. Seine Söhne konnten in diesen Verhältnissen aufwachsen. Der Dichter Franz Grillparzer und seine oberösterreichischen Wurzeln Franz Grillparzer; Porträtlithographie von Josef Kriehuber (1800-1876), 1841. Sammlung Peter Geymayer Aber auch in der urbanen Umgebung blieb das Erbe der Ahnen spürbar. In seiner Selbstbiographie charakterisiert Franz Grillparzer seinen Vater als verschlossenen Menschen mit ausgeprägtem Rechtsbewusstsein und besonderer Naturliebe. „Sein äußres Benehmen hatte etwas Kaltes und Schroffes, er vermied jede Gesellschaft, war aber ein leidenschaftlicher Freund der Natur. Früher einen eigenen, später einen gemieteten Garten selbst zu bearbeiten und Blumen aller Art zu ziehen, machte beinahe seine einzige Erheiterung aus.“ Und was Franz Grillparzer selbst betrifft, so wies der Wiener Universitätsprofessor Moriz Enzinger in seinen Vorlesungen stets darauf hin, dass der Dichter im Alter einem österreichischen Bauern sehr ähnlich sah. Zurück | Weiter | |