Eschelberg

St. Gotthard Ortsansicht
Schloss Eschelberg. Foto: Reinhard Nimmervoll
Burg Eschelberg, errichtet auf dem auslaufenden Sporn eines langgestreckten Höhenrückens, wird 1209 erstmals urkundlich erwähnt und stand unter der Lehenshoheit der bayrischen Grafen von Leonberg und der Bischöfe von Passau, ab 1560 gelangte sie in den Besitz der Landesfürsten. Lehensträger waren die Herren von Traun und Gera (1598 bis 1647), unter Johann Christoph von Gera wurde ab 1598 unter Einbeziehung mittelalterlicher Bauteile des 13. bis 15. Jahrhunderts wie der Ringmauer im N und W und des Bergfrieds im S – Trakt mit dem Bau einer vierflügeligen Schlossanlage im Stil der Renaissance begonnen. 1647 kaufte Konrad Balthasar von Starhemberg (1612 - 1687), verdienter kaiserlicher Offizier, hoher Staatsbeamter und Mehrer des Familienbesitzes das Schloss, das mit Rottenegg und Lichtenhag einen Verwaltungskomplex bildete. Das langgestreckte Gebäude – Ensemble mit Burgruine, Schloss, Schlosshof, Forsthaus, Obstgarten, ehemaligem Brauhaus, ehemaligem Gefängnis und Meierhof verweist auf adelige Lebenskultur und Wirtschaftskompetenz.
1982 richtete der Münchner Bildhauer Magnus Angermeier in der ehemaligen Brauerei ein Atelier ein. Der Schlosshof bildet für viele Veranstaltungen ein stilvolles Ambiente.



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Literaturangaben:
Dehio – Handbuch Oberösterreich, Band I Mühlviertel, Horn/Wien 2003
125 Jahre St. Gotthard im Mühlkreis, hrg. von Tiberius Binder, Waltraud Karl, Reinhard Nimmervoll, St. Gotthard 2014

Text: Monika Klepp
Bilder: Reinhard Nimmervoll

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Schloss Eschelberg. Foto: Reinhard Nimmervoll Schloss Eschelberg. Foto: Reinhard Nimmervoll Schloss Eschelberg. Foto: Reinhard Nimmervoll Das Forsthaus. Foto: Reinhard Nimmervoll Detail Forsthaus. Foto: Reinhard NImmervoll
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Schloss Eschelberg. Foto: Reinhard Nimmervoll

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Forsthaus. Foto: Reinhard Nimmervoll