Geschichte der Luagschmiede


Nach einer mündlichen Überlieferung von Alois Fuchs.
11.4.2010 Robert Schöffl

Luagschmiede in Neußerling
Foto: Die Luagschmiede (Bildquelle: Franz Fochler)

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Anfahrtsplan zur Luagschmiede

In drei Schaubetrieben können Sie altes Handwerk live erleben:

Hammerschmiede in Neußerling
Mühle in Gramastetten
Weberei in Eidenberg




Angebote:
Gruppen-Führung durch die Schmiede und das Wohngebäude ab 10 Personen, Eintritt Euro 3,-

Feuerzeltenbacken ab 30 Personen mit Kons. Robert Schöffl am großen Backofen in der Luagschmiede.

Ursprünglich war dieses Haus eine Mühle, welche zum Großgrundbesitz-Luagerhaus (Neußerling 13) gehörte. Das Haus dürfte bereits vor mehr als 400 Jahren erbaut worden sein.

Um 1880 brannte die Liegenschaft samt Mühle nieder und wurde nicht mehr als Mühle, sondern als Schmiede aufgebaut.

1895 kaufte Josef Fuchs die Liegenschaft und richtete seine Schmiede ein.

Es wurden sämtliche für die Landwirtschaft notwendigen Werkzeuge und Geräte (Eggen, Pflüge, Wagenräderbeschläge, Gartenwerkzeuge, etc.) aus Eisen erzeugt.

Im Jahre 1906 Errichtung der Schmiede im heutigen Zustand.

Im I. Weltkrieges fiel der Besitzer und die Schmiede wurde stillgelegt.

Ab 1917 führte Karl Kaimberger die Schmiede wieder fort. (Karl war
der Spender der 1. Kirchenglocke der Kirche von Neußerling)

Holzkohle wurde in der nahen Kohlstatt unweit der Ranitzbrücke bis 1947 gekohlt.

1936 übernahm die Schmiede Franz Fuchs. (Fuchs war
Obmann des Kirchenbaukomitees Neußerling)

In der Blütezeit der Schmiedearbeit und Schmiedekunst waren bei 2 Feuerstellen 5 Arbeiter beschäftigt.
Die letzte Holzkohle wurde 1947 gekohlt.

1982 übernahm Alois Fuchs die Schmiede in Neußerling.

Nach einer mündlichen Überlieferung von Alois Fuchs. (11.4.2010 Robert Schöffl)



Fuchsschmiede in Neußerling
Bildstrecke v.l.n.r.: Ansichten der Fuchsschmiede; Alois Fuchs sen. beim Schauschmieden; Feuerzelten verkosten; Blick in den Backofen (Elisabeth Schiffkorn)