Kleindenkmäler in der Region u.we

Die Schiefe Kapelle in UnterhartSchiefe Kapelle
Feldkirchen

Typ: Marterl
Standort: ca. 250 m östl. des Oberpenningerhofes, Unterhart 13
Besitzer: Fam. Haas, Reuterhügel 6
Beschreibung:

2 m hoch, in der Nische ein Marienbild, davor neues schmiedeeisernes Gitter, Giebelkreuz, eine Jahreszahl 1847 ist nicht mehr vorhanden.

Die Bezeichnung „Linde zur schiefen Kapelle“ rührt daher, weil die neben der ca. 250jährigen Linde stehende Kapelle durch die immer stärker werdenden Wurzeln einseitig ausgehoben wurde. Sie ist ein Naturdenkmal und über den Güterweg Reuterhügel erreichbar. Der Stammumfang beträgt etwa 400 cm, der Kronendurchmesser 11 m und die Höhe rund 22 m.
2002 wurde die Linde von der Feuerwehr Bad Mühllacken im Rahmen einer Übung mit Hilfe einer Hebebühne von dürren Ästen und Misteln befreit.

Die Kapelle gehörte früher zum Oberpenninger, Wolkerstorfer, jetzt Rammerstorfer und gelangte durch Grundverkauf zum Haus Unterhart 14, jetzt Reuterhügel 6, in dem früher der „Abdecker“=Tierkörperverwerter sein Handwerk verrichtete.
Bei einer Visitation von Lacken besuchte Bischof Maximilian Aichern auch die Schiefe Kapelle. Er war von ihr, ihrer Umgebung und der herrlichen Aussicht ganz begeistert.

Quelle: Peter Bruckmüller – Zeichen. Die Kleindenkmäler der Marktgemeinde FELDKIRCHEN an der Donau

Foto: Die Schiefe Kapelle in Unterhart (Bildquelle: Fotoklub Feldkirchen)

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