Die Rosenberger Rose -
das Wappensymbol der Herren von Rosenberg

 

Die Rosa pendulina, die fünfblättrige Waldrose in den Farben Zartrosa bis Dunkelrot, mit verschieden gestalteten Blütenblättern je nach Art, war im Mittelalter in den Wäldern Böhmens weit verbreitet. Der Sage nach begründeten fünf Söhne Witikos, den fünf Blättern entsprechend, fünf Linien der Witigonen und wählten Wappen in verschiedenen Farben, die alle das Symbol der fünfblättrigen Rose zeigten. Die goldene Rose im blauen Feld war Heinrich von Neuhaus zugedacht, die blaue Rose im goldenen Feld Smil von Platz und Bistriz. Für die schwarze Rose entschied sich ein Halbbruder auf Besitzungen rund um Tabor, die silberne Rose im roten Feld gebührte Wilhelm von Wittingau und Landstein. Die rote Rose im silbernen Feld fiel Wok von Rosenberg zu.

Dieses heraldische Symbol wurde zum Wappen eines Adelsgeschlechts, das die historische, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der böhmisch-österreichischen Grenzregion durch Jahrhunderte bestimmte.
Das Zeichen der Rose scheint auf Siegeln und Gemälden auf und ist in Stein gemeißelt, es dokumentiert das vielfältige Wirken des Adelsgeschlechts. Auch im Mühlviertel lassen sich die Spuren der Rosenberger am Zeichen der Rose ablesen.